ZUR PERSON

KÜNSTLERPROFIL

Blind? Nein! Sehen ohne zu sehen ist nicht blind. Andrea Eberl ist eine Seherin – das kann man hören. An ihren Texten, an ihrer Musik.

Sie rockt, sie röhrt, mit Leidenschaft, mit Wissen um das, was sie besingt. Aber sie passt in keine Schublade. Ist sie eine Rock-Lady? Fast. Ist sie eine Pop-Diva? Manchmal. Aber eines ist sie gewiss! Eine Singer/Songwriterin! Da besingt eine Frau das Leben, die es kennt, in allen Facetten. Authentisch, ernst, aber nie bitter. Dafür hat sie auch keine Zeit, bitter zu werden, und dazu ist sie viel zu lebensfroh.

Wir, die wir sie auf der Bühne sehen und im Leben, erfahren eine quirlige, sonnige Künstlerin. Wir spüren auch etwas Ungebändigtes, das mitschwingt, in dieser kleinen Person. Und das rockt! Wenn wir ihr, meist schwarzes, Outfit sehen, ihre kurzen, blonden Haare, wenn wir ihr kräftige Stimme vernehmen, dann rockt es.

Sie ist eine Wienerin und fühlt sich wie ein Lied. Was könnte besser passen? Und ihr Lied ist laut, wild, sensibe, persönlich. Und es rockt! Ist Andrea Eberl eine Rock-Lady? Ihr Spirit ist es auf jeden Fall!

(Text: Stella Ahangi)

BIOGRAFIE

Singer/Songwriterin
Sängerin / Texterin / Komponistin


20.05.1964 geboren in Wien
1973-1981 erste musikalische Schritte im Klavierunterricht und Schulchor des Bundes-Blinden-Erziehungsinstitutes Wien - www.bbi.at
1987 erste Eigenkomposition „Ich fühl mich wie ein Lied“
1993 bis heute verschiedene Tätigkeiten: Ausstellungsführerin, Kellnerin, Radio-Sendungsgestalterin, Sängerin im Blinde und Kunst e. V. – www.blindeundkunst.de
1993, 1994, 1996 und 1998 Ausstellungsführerin „Dialog im Dunkeln“
1993-1994 Mädchen für alles, Foolsgarden Theater, Hamburg – www.foolsgarden-theater.de
1994 unter dem Pseudonym Andrea Anschi erste Maxi-CD „Dialog im Dunkeln“, gemeinsam mit Claudia K. – www.dialog-im-dunkeln.de
1997 und 1999 Gastsängerin Backing Vocals bei Marla Glenn
1997 bis heute Redakteurin/Moderatorin, Bürgerfunk im Freien Lokalrundfunk, Ausstrahlung auf Radio Köln – www.flok.de
1998-2004 Job bei RTL – www.rtl.de
2002 bis heute Auftritte im Duo mit verschiedenen Pianisten
2005-2011 Produktion des Debüt-Albums „Blindes Vertrauen“, Mitwirkung in anderen Projekten>
2006 Theatrale Tanzperformance „Peccatum Mundi – der Sündenfall“, Choreographie Gregor Weber – www.bodyincrisis.com
2007 Theatrale Tanzperformance „Körperkriege“, Choreographie Gregor Weber – www.bodyincrisis.com
2006, 2007, 2008 „Room Service“, Choreographie Gregor Weber – www.bodyincrisis.com
2007-2008 Theaterstück “Der Häßliche”, Regie Hiltrud Kissel
2007 Comedy-Fernsehsendung „Para-Comedy“ – Körper- und Sehbehinderte Comedians legen in verschiedenen Rollen und Verkleidungen Nichtbehinderte herein
03.02.2012 Veröffentlichung Debütalbum „Blindes Vertrauen“
  Drei Jahre Gesangsunterricht in der Musikschule Ermen bei Thanh Mai Kieu, aktuell bei Jolina Carl.


ZUM DEBUTALBUM

Blindes Vertrauen“ ist ein sehr leidenschaftliches Album, welches sich in der gesunden Mitte zwischen Mainstream und Indie unkatalogisierbar wiederfindet. Andrea Eberls Erstlingswerk verbindet Genres wie Pop, Rock, Blues, Schlager und eine Prise Jazz zu einer ganz besonderen Kreation von Zuhör- und Genussmusik, die stilistisch nahe an Werke von Anne Haigis, Julia Neigel, Ina Deter und teils auch einer Nina Hagen heranragt bzw. eine gelungene Mischung deren textlichen und musikalischen Schaffens zeigt, ohne direkt vergleichen zu wollen. Wer deutschsprachige Popmusik mit tiefgehenden Texten und sanften und teils sehr rockigen Melodien, die ins Ohr gehen und dort eine Zeit verweilen, mag, ist bei Andrea Eberl immer richtig.

Eine Gänsehautstimme, die berührt, bunt und ehrlich klingt, die von Zwischenmenschlichem erzählt, und das sehr persönlich und authentisch rüberbringt, die dazu in ein musikalisches Gewand gekleidet wurde, das konsumfreundlich und äußerst radiotauglich ist, begegnet man im Deutsch-Pop viel zu selten. Bei Andrea Eberl wird man 14 mal davon überzeugt und eingewickelt.

Blindes Vertrauen“ ist ein Album, welches jeden auf irgendeine Art anspricht und bei Sonnenschein als auch unfreundlichem Nieselregen immer eine gute Wahl für einen gemütlichen Lauschabend ist. Aber Vorsicht, wenn die Wände zu den Nachbarn zu dünn sind: Dieses Album hat absoluten Mitsingcharakter und lässt niemanden auf dem Sofa stillsitzen!

Nina Hagen über das neue Album “Blindes Vertrauen“ von Andrea Eberl: „Andi, Deine neue CD ist wunderschöööööön geworden, tut soooooooooo gut!! BRAVO BRAViSSiMO!! Ick werd sie mal dem Florian Silbereisen mitbringen, den treff ick demnächst!!“

Anspieltipp:
Ich fühl mich wie ein Lied“ (pre-listening)


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